Könnt ihr euch noch an die von Yonder verkündete
Nachricht "Noch ein eindrucksvolles Bild vom 16.11.99" erinnern? Hier
hat Alexander mit 88178 Punkten einen fabelhaften Rekord (ohne Cheaten, Editieren
und sonstiges) aufgestellt. Die Zeit die er benötigte waren 4 Monate und
16 Tage (= 128 Tage)
Ich habe dann mit Alexander und einem weiteren
MMVII-Race-Spieler, nämlich GM JOhn, über die Möglichkeiten diskutiert.
Die Taktik ist von beiden unterschiedlich
angelegt: Während Alexander ohne Multilooting in der Drachenhöhle
auskommt, legt es JOhn genau auf diesen Faktor an (er hat, glaube ich, ca. 35
Spielstunden nur mit Mulitlooting verbracht). Nachdem Alexander ein Logbuch
über seine Fahrt angelegt hat, habe ich mit ihm gesprochen und bin eine
Übersetzung angegangen. Diese Übersetzung werde ich neben dem englischen
Original, sobald ich fertig bin an Yonder für die Veröffentlichung
übergeben (die Übersetzung beinhaltet keine Prosa und ist eine stichwortartige
Abarbeitung der gesetzten Aktivitäteten). Ich werde auch zu der Übersetzung
meine persönlichen Erfahrungen dazugeben.
Jedenfalls die Theorien haben mir keine Ruhe
gelassen und in einer unermüdlichen Hetzjagd wollte ich’s zumindest für
den ersten Teil wissen:
Ich habe ein Rallyeteam
genauso wie im Logbuch von Alex beschrieben bestehend aus
Walter Röhrl (Paladingolblin)
Michele Mouton (Diebgobline)
Gabi Husar (Zauebererelfin)
Franz Witmann (Paladingoblin)
auf die Reise geschickt um die Zeit von Alexander
abzuchecken.
Die Reporter waren immer dabei
und berichten live.
Rallyereporter: Die erste Etappe
Hier spricht Mausi, ich werde live für´s Radio
Forum Frank-Andre die unglaubliche Rallye kommentieren und wenn möglich
mit den Teilnehmern Live-Interview´s führen. In wenigen Augenblicken wird
die Raserei beginnen. Es ist der 1.Jänner und genau um 09:00 geht´s los.
Der Startrichter gibt das Zeichen und die
Motoren werden auf der Smaragdinsel gestartet.
Zuerst wird die notwendige Ausrüstung
allen Teilnehmern übergeben und die Zauberin erhält die benötigten
Bücher.
Sie rasen zur ersten Verpflegungsstation und
nehmen die Nahrung vom Feuer. Weiter geht es zum ersten Brunnen, wo die Feuerresistenz
für die Akteure erhöht wird. Anschließend rasen sie über
die Schotterstrasse bzw. Querfeldein zu den Podesten der Götter und Feuerresistenz
zum Tempel des Mondes.
Dort befindet sich die erste Sonderprüfung.
Einen wertvollen Hut und ein Fliesenstück gilt es dabei zu finden. Die
Teilnehmer hetzen auf dem schnellsten Weg durch die Gänge, überfahren
ein paar Ratten und Fledermäuse und räumen den Tempel systematisch
aus.
Weiter geht’s zur zweiten Sonderprüfung
dem Drachennest. Hier gilt es einem gigantischen Monster die benötigten
Gegenstände (Schild, Bogen und Plattenrüstung) zu entreißen.
Wir sehen die Teilnehmer in der Höhle entschwinden und wenige Minuten später
erscheinen sie bereits mit den Utensilien. Was für eine Fabelzeit!
Nun legen sie einen kurzen Zwischenstopp beim
Heiler ein und räumen im hinteren Teil der Insel die Kisten aus.
Bei der Rückfahrt treffen die Fahrer
auf einen Herrn Malwick , der ihnen einen Zauberstab übergibt.
Weiter geht’s zur Taverne. Dort treffen sie
auf eine Bardin; doch was ist da?! Die Bardin wird von Michele Mouton brutal
auf den Kühlergrill genommen und dabei getötet. Wir schauen uns das
nochmal in Zeitlupe an und sehen auch noch das Detail, das eine Laute als Kühlerfigur
behalten wird.
Zum Abschluß der Etappe
geht es in Markhams Haus, wo die Gegenstände abgegeben werden. Anschließend
erfolgt die Preisübergabe: ein Schloß in einer rebellischen Region;
Herr Wittmann schaut nicht sehr erfreut.
Um 14:32 beginnt die Überstellungreise für die zweite Etappe in Harmondale.
Während der Überstellungsfahrt haben wir die Gelegenheit mit den Akteuren ein Interview zu führen:
Herr Röhrl, wie haben sie die Etappe empfunden? – Es war ein hartes Stück, aber letztendlich haben wir es geschafft.
Frau Mouton, wieso haben sie die Bardin so brutal überfahren, wird das nicht eine saftige Strafe bei Gericht geben? – Eigentlich wollte ich die Laute entwenden, aber die Musikantin hat mich ertappt, was sollte ich da machen? Hoffentlich wird die Strafe aufgrund der Notlage erträglich ausfallen. Ein dementsprechendes Bittgesuch habe ich bereits abgegeben.
Frau Husar, wie war der Drachen? – Es war ein fürchterliches Monster, aber dank der Hilfe von Franz habe ich meine Angst besiegt.
Herr Wittmann, was sagen sie zu dem erhaltenen Preis? – wir werden uns einmal das Schloß anschauen, wenn´s uns nicht gefällt werden wir es an den nächstbesten verhökern.
Danke für das Interview und gute Erholung für die nächste Etappe.
Versäumen sie nicht in der nächsten Folge:
Ist das Schloß wirklich so eine Ruine? Wie hoch wird die Strafe für Überfahren eines Barden ausfallen? Dies und noch viel mehr in unserer nächsten Folge.
Rallyereporter: Die zweite Etappe
Hier spricht wieder eure Mausi und wieder sind wir
live dabei wenn es um die nächste Etappe geht. Erinnern wir uns, auf der
Smaragdinsel haben unsere Piloten in einer Wahnsinnszeit alle notwendigen Aufgaben
gelöst. Den Weltrekord, der sich bei 10:50 befindet haben sie allerdings
nicht gebrochen. Nun befinden wir uns in Hormondale, wo unsere Helden vor ihrem
Schloß stehen. Es ist Montag der 8. Jänner 11:42.
Die Fahrer haben ihre Motoren gestartet und
rasen in die Stadt wo sie zusätzlich für die weiteren Querfeldeinfahrten
die Ortskundigen der Gegend (Fährtenleser und Kundschafter) aufnehmen.
Anschließend begeben sie sich ins Rathaus,
wo sie noch die ausständige Strafe bezahlen.
Es geht zur nächsten Sonderprüfung:
die Befreiung des Schlosses. Sie nehmen die Zauberstäbe zu Hilfe und befreien
das Schloß.
Auf der Rückfahrt in die Stadt verkaufen
unsere Helden die nicht benötigten Dinge und gehen in die Taverne, wo sie
den Auftrag für die Renovierung des Schlosses erhalten.
Um 18:56 stehen sie vor dem Grenzübertritt.
Diese Verspätung, sehr geehrte Hörer und Hörerinnen ist bitter,
denn jetzt werden unsere Fahrer gezwungen sein, wenn sie eine rasante Zeit einhalten
wollen, auch in der Nacht tätig zu sein. Doch so wie ich diese Meister
kenne, werden sie nichts unversucht lassen. Vielleicht können wir sie zu
einem weiteren Interview an das Mikrophon bekommen. Ja, hier kommt die zarte
Elfin Gabi Husar.
Gabi, warum diese Verspätung? – Wir hatten
im Schloß einen Reifenschaden. Wahrscheinlich wie wir eine dieser Feuerratten
fertiggemacht haben. Es hat eine Weile gedauert bis wir wieder soweit waren;
diese Goblins waren bei der Reparatur lästig. Aber ich bin mir sicher,
wir werden die verlorene Zeit aufholen.
Mit
diesen Worten geben wir für eine kurze Werbeunterbrechung an´s Studio zurück
und kommen gleich wieder.
Haben sie schon an YONDER´S Seite die Berichte gelesen? Der Seher und die Amazonen sind dort. Eine spannende Lektüre und jeder MM7-Kundige hat diese zu seinen Standardwerken auserkoren. Sie kennen die noch nicht ? Nein, dann rufen sie diesen Link auf:
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Hallo, liebe Mitspieler, hier spricht Mausi und
wir sind wieder zurück und berichten weiter live von unserer Rallye. Mittlerweile
sind zwei Tage vergangen, es ist der 10. Jänner 18:56. Wir befinden uns
im Tal der Hügelgräber.
Unsere Rallye
- Teilnehmer rasen wie die Irren zur Steinstadt. Dort finden sie in der Nähe
des Zentrums einen Pfadfinder und der Führer verläßt in einem
eleganten Bogen die Party. Weiter rasen sie zum Zwergenkönig, doch was
ist da, der weigert sich ihr Schloß zu renovieren, erst wenn sie für
ihn in die Bracadawüste reisen, wird er seinen Reparaturtrupp aussenden.
Um 21:45 stehen sie vor der Grenze. Wir haben noch rasch Gelegenheit für
ein kurzes Interview.
Franz, was ist ihr Eindruck und wie werden sie das in der Wüste schaffen, es ist dort kein Wartungs-Stützpunkt eingerichtet? – Die Wüste ist uns egal, hoffentlich haben wir nicht wieder so eine blöde Panne. Diese Minizwerge sind das eigentliche Problem. Die laufen kreuz und quer und da ist größte Vorsicht angesagt, damit nicht gleich einer plattgewalzt ist. Denn dann würde dieser Knirpskönig nicht die Aufräumarbeiten an unserem Schloss erledigen lassen und ich will das nicht machen.
Sehr geehrte Zuhörer mit diesem kurzen Bericht geben wir zurück ins Studio, wo nach einer kurzen Werbeunterbrechung die Nachrichten folgen.
Versäumen sie nicht in der nächsten Folge:
Wird es möglich sein die Baracadawüste zu lösen und den Richter in den sicheren Tod zu schicken? Dies und noch viel mehr in der nächsten Folge.
Rallyereporter: Die dritte Etappe
Hier spricht Mausi vom Kanal Forum-Frank-Andre,
kurz FFA, genannt. Ich hoffe sie haben auch so ein herrliches Wetter wie wir
hier am Beginn unserer dritten Etappe in der Bracadawüste. Die Stimmung
unter den Teilnehmern ist gut; die Panne von Schloss Harmondale ist Vergangenheit.
Es ist der 11. Jänner 21:45 und wir befinden uns wie immer live auf der
ersten Nachtetappe.
Die Motoren sind gestartet und es beginnt
dieser Teil des Rennens. Bei den Ställen werden schnell drei Hufeisen aufgenommen,
diese sollen ja Glück bringen und über den Transporter wird in Richtung
Zaubererschule die gesamte Mannschaft weiterbefördert.
Dort begeben sich unsere Haudegen auf die
weitere Reise zu den Zwergenminen. Doch was ist da, lauter Griffins stellen
sich in den Weg. Unsere erfahrenen Fahrer weichen diesen Hindernisse aus und
erreichen die Zwergenhöhle.
Dort angekommen erledigen sie mit ihren Zauberkräften
und Zauberstäben die erste Welle der Schleimmonster. Alle anderen werden
umfahren. Sie begegnen immer wieder versteinerten Zwergen, die sie mit einer
geheimnisvollen Flüssigkeit beträufeln. Anschließend packen
sie die Zwerge in ihre Autos. Einen müssen sie in den Kofferraum legen
und es geht wieder aus der Höhle heraus.
Um
06:20 am 12.1 verlassen sie die Bracadawüste um wieder zurück nach
Steinstadt zu fahren. Wir lassen sie in Ruhe, denn unsere Teilnehmer sollen
sich für den krönenden Abschluß erholen.
Wir geben zurück zu einer kurzen Programmvorschau:
Versäumen sie nicht den Abschlußbericht und die Analysen im Anschluß an diese Sendereihe. Sie werden überrascht sein, was hier alles theoretisch möglich sein könnte.
Hallo, hier ist wieder Mausi mit der vorläufig letzten Etappe der Wahnsinnsrallye. Wir befinden uns jetzt am 13. Jänner um 06:20 im Tal der Hügelgräber.
Die Rallyefahrer rasen zurück zur Steinstadt
und finden in der Nähe des Tempels einen Tormeister. Damit entlassen sie
den Fährtenleser und fahren weiter zum Thronraum – Um exakt 09:00 wird
die Aufgabe beim Knirpsenkönig abgegeben und anschließend wird mit
Stadtportal nach Harmondale gereist und mit den Botschaftern gesprochen und
um 09:04 das Schloß verlassen.
Nunmehr beginnt die Sanduhr zum Tod des Richters
Judge zum rieseln. Ab jetzt sind vier Monate Zeit um alle Monster zu besiegen,
alle benötigten und nicht erforderlichen Fragen zu lösen.
Hier
endet vorläufig unsere Rallye und wir bedanken uns bei den Fahrern für
diese Show.
Versäumen sie nicht in der nächsten Folge:
War das wirklich alles oder kann hier noch Zeit eingespart werden? Dies und noch viel mehr in der nächsten und vorläufig letzten Folge.
Rallyereporter: Analyse und Nachsatz
Wie bereits erwähnt, war meine Motivation für diese Kurzreihe eine mehrfache:
Die Originalübersetzung, sowie das Originallogbuch ist über www.yonder.de aufrufbar. Nochmal herzlichen Dank an Alexander Kirillin und GM JOhn für die überlassenen Zeilen und regen Diskussionen. Und natürlich an Yonder den besonderen Dank für die Veröffentlichung und die redaktionellen Tätigkeiten. Sobald er es veröffentlicht, wird er sicher ein Posting hier machen
Was sind nun die Erkenntnisse daraus:
Kurzum eine Finalisierung in 123 Tagen (eigentlich wäre es sogar in 122 möglich, doch davon später) erscheint auch mir nach meinen Experimenten möglich (allerdings nur mit Multilooting); ohne Multilooting dauert es sicher länger (Daß Alex dies nur mit fünf Tagen geschafft hat, beweist seine flinken Fähigkeiten). Auch ist diese Fabelzeit von den Spruchrollen Leuchtfeuer abhängig. Es ist zwar unglaublich hektisch, aber es könnte funktionieren. Die Begründung ist, daß das Spiel in drei Phasen einteilbar ist:
1. Phase: Zeit von Beginn des Spieles bis zur Renovierung des Schlosses
2. Phase: Wartezeit bis das Lebenslicht des Richters ausgeht
3. Phase: Wegentscheidung und Finalisierung
In der ersten Phase ist die Smaragdinsel, Harmondale, Tal der Hügelgräber, Bracadawüste, noch mal Tal der Hügelgräber und Harmondale anzusteuern. Dies kann in exakt 10 Tagen erledigt werden (Smaraginsel zu Harmondale in 7 Tagen, Harmondale zu Steinstadt in 2 Tagen (hier könnte nochmal ein Tag eingespart werden) und Steinstadt zu Bracadawüste in 1 Tag und retour mit Leuchtfeuer bzw. Tormeister). Für die Rückreise mit Leuchtfeuer benötigt man bereits das Ausbeuten des Drachengebeins, denn zufällig eine Spruchrolle Leuchtfeuer irgendwo zu Beginn des Spieles zu finden erachte ich als "sehr glücklich".
In der zweiten Phase (den 4 Monaten Wartezeit) sind die notwendigen Fragen zu erledigen und bereits Vorarbeiten für die 3. Phase (zum Beispiel Xenofex in Kolonie Zod) zu erledigen.
In der dritten Phase (erst jetzt könnte man irgendwelche Großmeister; vielleicht Stab oder Erdmagie; ausbilden) ist dann die Entscheidung und die Finalisierung anzugehen. Hier kommen als einziger entscheidender Zeitfaktor die Spruchrollen zum Einsatz; nämlich dann wenn in der zweiten Phase diese vorbereitend bereits gesetzt wurden. Hier rechne ich mit dem Verbrauchen eines weiteren Tages für die Lösungen der Aufgabe, da ja erst jetzt der Lincoln angesteuert werden kann. Hat man keine Spruchrollen, so sind meiner Meinung nach noch mindestens 3 Tage auf der lichten Seite notwendig (1 Tag nach Bracada für den neuen Richter und zurück, 1 Tag nach Bracada und Celeste, 1 Tag nach Deyja und die Grube).
Theoretisches Minimum ist daher das Spiel in 123 Tagen (die vier Monate + 7 Tage Smaragdinsel + 2 Tage Steinstadt + 1 Tag Bracadawüste + 1 Tag Lincoln) zu beenden.
ENDE
Nachsatz: Wenn in der ersten Phase zwei NPC´s gefunden werden, können diese die Reisezeit nach Tal der Hügelgräber auf einen Tag reduzieren, dann wären sogar 122 Tage möglich. Dies ist jedoch in sehr, sehr, sehr vielen Reloads, mit anschließendem Abklappern aller NPC´s, bei mir nicht passiert und ich glaube, daß es programmtechnisch ausgeschlossen wurde.
Übrigens: eine neue Herausforderung wäre eine Mönchparty, die ohne Waffen auskommen muß. Als weitere Erschwerung könnte man auch noch das Training untersagen. Doch ist sie das wirklich oder ist die Herausforderung nicht immer wieder mit einer fantastischen Party-Kombination neues zu entdecken?
from over yonder
Alle Rechte gehören Mausi. Zuweilen trifft man die vier Kamikaze-Piloten in Franks Gamesmania-Forum.
© 1999 Mausi, 18.12.1999